Wenn man Solarstrom erzeugen möchte, braucht man Sonne. Doch wo scheint in Deutschland die Sonne am meisten? Oder gibt es überhaupt keine Unterschiede? Die Sonneneinstrahlung ist der maßgebliche Faktor für die Ertragsleistung einer PV. Wir haben uns für Euch einmal angeschaut, wie die Sonnenleistung in Deutschland verteilt ist.

Solarleistung nominal immer gleich

Rein physikalisch ist die Sonneneinstrahlung erst einmal immer gleich. Diese liegt nämlich bei 1.000 Watt pro Quadratmeter. Jedoch können natürlich unterschiedlichste Faktoren Einfluss auf diese Nennleistung haben. Bäume, die ihre Schatten werfen, Wolken und Smog können diesen Wert schrumpfen lassen. Sogar der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung auf das Solarpanel ist ein wichtiger Faktor. Auch die Verwendung unterschiedlicher Solarzellentypen führen zu unterschiedlichen Ertragswerten. Mehr dazu lest ihr auch hier.

Aber wo scheint die Sonne denn am meisten? Es gibt einerseits die reine Tageszeit, die man messen kann. Also der Zeitraum von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Andererseits können aber auch die wetter- und wolkenbedingten Sonnenstunden gemessen werden.

Regionale Unterschiede in Deutschland

Hierzu hält der Deutsche Wetterdienst (DWD) die sogenannte Einstrahlungskarte von Deutschland online bereit. Unter https://www.dwd.de/DE/leistungen/solarenergie/strahlungskarten_sum.html kann man für das gesamte Bundesgebiet die direkte, diffuse oder auch globale Strahlung nachvollziehen.

Wieviel Sonnenstunden pro Jahr gibt es?

In Deutschland variiert die Anzahl der jährlichen Sonnenstunden je nach geografischer Lage und klimatischen Bedingungen in den einzelnen Bundesländern. Diese Unterschiede beeinflussen nicht nur das lokale Wetter, sondern haben auch Auswirkungen auf die Energieerzeugung. Im Süden Deutschlands, wie beispielsweise in Bayern und Baden-Württemberg, kann man tendenziell mit mehr Sonnenstunden pro Jahr rechnen, während im Norden, beispielsweise in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, die Sonneneinstrahlung etwas geringer ausfällt.

Die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden pro Jahr in Deutschland variiert je nach Bundesland. Hier sind ungefähre Werte:

  • Bayern: Bayern im Süden Deutschlands erlebt tendenziell mehr Sonnenstunden, mit durchschnittlich etwa 1.600 bis 1.800 Stunden pro Jahr.
  • Baden-Württemberg: Ähnlich wie Bayern verzeichnet auch Baden-Württemberg eine höhere Sonnenscheindauer, mit etwa 1.600 bis 1.800 Stunden jährlich.
  • Saarland: Im Saarland kann man mit durchschnittlich 1.600 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr rechnen.
  • Rheinland-Pfalz: Dieses Bundesland im Westen Deutschlands verzeichnet durchschnittlich etwa 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden jährlich.
  • Hessen: Hessen liegt ebenfalls im Durchschnittsbereich von 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr.
  • Thüringen: Mit etwa 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr gehört Thüringen zu den Bundesländern mit einer moderaten Sonnenscheindauer.
  • Sachsen: In Sachsen kann man mit durchschnittlich 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr rechnen.
  • Sachsen-Anhalt: Ähnlich wie Sachsen liegt auch Sachsen-Anhalt im Bereich von 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr.
  • Brandenburg: Brandenburg im Osten Deutschlands verzeichnet durchschnittlich etwa 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden jährlich.
  • Berlin: Die Hauptstadt Berlin liegt im Durchschnittsbereich von 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden pro Jahr.
  • Nordrhein-Westfalen: Nordrhein-Westfalen im Westen Deutschlands weist durchschnittlich etwa 1.400 bis 1.600 Sonnenstunden pro Jahr auf.
  • Niedersachsen: Niedersachsen im Norden Deutschlands verzeichnet eine durchschnittliche Sonnenscheindauer von etwa 1.400 bis 1.600 Stunden pro Jahr.
  • Schleswig-Holstein: Schleswig-Holstein im äußersten Norden Deutschlands weist eine durchschnittliche Sonnenscheindauer von etwa 1.400 bis 1.600 Stunden pro Jahr auf.
  • Mecklenburg-Vorpommern: Auch dieses Bundesland im Nordosten Deutschlands liegt im Bereich von 1.400 bis 1.600 Sonnenstunden pro Jahr.